LINDAREN Volley Amriswil hat in Luzern noch eine Pflichtaufgabe zu erledigen

Vier Tage nach dem 3:0 gegen die Bosnier aus Brčko reist das Klok-Team kurz vor Weihnachten zu Volley Luzern. In der Begegnung am vergangenen Mittwoch haben die Thurgauer eine gute, solide Leistung dargeboten, ohne aber das Niveau der beiden Groninger-Spiele zu erreichen. Das klare Resultat lässt viele Volleyballbegeisterte schon vom Viertelsfinal gegen Trentino, den amtierenden Klub-Weltmeister, träumen. Die Verantwortlichen sind sich aber im Klaren, dass die nächste Runde noch keineswegs geschafft ist. Wenn am 16. Januar 2019 tausend enthusiastische Anhänger ihr Team in der Sportska Dvorana Magnet in Brčko zum Sieg schreien werden, braucht es schon ein standfestes türkisch-bulgarisches Schiedsrichtergespann, um sich nicht beeinflussen zu lassen. Und wenn die Bosnier auch nur ein Quentchen besser aufschlagen als in Amriswil, könnte es noch ganz heiss werden.

Am Sonntag um 17:00 Uhr sollte es in der Bahnhofshalle in Luzern weniger hoch zu und her gehen. Mit vier Siegen aus zehn Meisterschaftsspielen liegen die Innerschweizer ungefähr dort, wo Experten sie vor Meisterschaftsbeginn eingeschätzt hätten. Sie haben so ungefähr gewonnen, was zu gewinnen war. Die Ausnahme bildete die Heimniederlage zu Saisonbeginn gegen Uni Bern. Dafür hätte man den Auswärtssieg in Näfels vor Wochenfrist nicht unbedingt erwartet.

Amriswil wird sein Hauptaugenmerk auf den Topscorer der Liga, den Serben Strahinja Brzakovic, legen. Sollte sich dieser nicht übermässig entfalten können, steht einem weiteren Sieg von LINDAREN Volley Amriswil kaum etwas im Wege.