Näfels ist das letzte Team, das Amriswil bezwungen hat

Drei Tage nach dem 3:1 gegen die Bosnier aus Brčko und der damit verbundenen Qualifikation fürs Viertelsfinale steht für LINDAREN Volley Amriswil wieder heimische Kost an. In der 13. Meisterschaftsrunde streben die Amriswiler den 13. Sieg in Folge an. Zählt man den Triumph im Achtelsfinale des Schweizer Cups und die vier Erfolge im CEV-Cup dazu, ist Amriswil in der Saison 18/19 schon achtzehnmal in Folge siegreich geblieben.

Und wer hat als letztes Team den Seriensieger in einem Ernstkampf bezwungen? 
Im Playoff-Halbfinale der letzten Saison gelang es dem Team von Dalibor Polak, das damalige Amriswil mit 2:0-Siegen zu eliminieren. Seither hat das Team aus dem Kanton Glarus ein ganz anderes Gesicht bekommen. Kein einziger Stammspieler der letzten Saison steht mehr in ihrem Kader. Und dieser Mannschaft ist es im bisherigen Verlauf der Meisterschaft nicht gelungen, Akzente zu setzen. Nur gerade vier Siege und elf Punkte resultierten aus zwölf Begegnungen, was den sechsten Platz unter acht Mannschaften bedeutet. Mit dem siebtklassierten Uni Bern ist man punktgleich; nur gerade Jona liegt mit sechs Punkten hinter den Näfelsern. Ruedi Gygli, der Teammanager der Glarner, ist über den bisherigen Verlauf der Meisterschaft natürlich alles andere als erfreut. Er ortet Mängel in der Zusammensetzung des Kaders: «Wir haben vermutlich einfach nicht jene Typen, die als Mannschaft zusammenpassen, nicht vom spielerischen Standpunkt, sondern vom Charakter her.»

Es würde sehr überraschen, wenn Amriswil gegen Näfels erstmals bezwungen würde. Der Favorit reist nach der mühsamen Reise in die Republik Bosnien-Herzegowina voller Selbstvertrauen in den «Zigerschlitz». Das Spiel beginnt am Samstag um 18:00 Uhr in der Linth-Arena zu Näfels.

Wie üblich bei Auswärtsspielen installieren die Amriswiler Teambetreuer die vereinseigene feste Kamera und ermöglichen so einen Livestream via www.swiss-sport.tv. Leider hängt die Übertragung von den technischen Gegebenheiten in den fremden Sporthallen ab (WLAN-Verbindung) und kann nicht in jedem Fall garantiert werden. Sie hat auch schon wegen verspäteter Aufschaltung durch swiss-sport.tv erst mit einigen Minuten Verspätung begonnen.