LINDAREN Volley Amriswil – Volley Luzern
Mittwoch, 27. März 2019, 19.00 Uhr, Tellenfeld
Nach der bescheidenen Overtüre in die diesjährige Playoffphase gegen den TSV Jona folgt nun für LINDREAN Volley Amriswil mit Volley Luzern ein erster Prüfstein. Die Innerschweizer beendeten die Qualifikation auf dem 4. Schlussrang. Wie es zu erwarten war, galten die Playoffpartien zwischen den Tabellenvierten und -fünften als die umstrittenste Paarung. Nachdem Volley Luzern und Chênois Genève je die Heimpartie mit 3:0 für sich entscheiden konnten, musste die «Belle» vom vergangenen Mittwoch über das Weiterkommen entscheiden. In der Bahnhofhalle Luzern entschied das Team von Coach Liam Sketcher die Begegnung nach hartem Fight für sich. Luzern qualifizierte sich damit erstmals für die Meisterschaftsrunden der besten Vier.
Die Oberthurgauer waren gegen Jona deutlich weniger gefordert. LINDAREN Volley Amriswil steht anderseits seit 2013 immer mindesten in den Playoff-Halbfinals. Klammert man die Saison 2011/12 aus, darf man sogar bis ins Jahr 1999 zurückblättern und stösst dabei immer auf TV oder Volley Amriswil. Bereits diese Auflistung stempelt das Aushängeschild der Thurgauer Volleyballszene zum Favoriten. Dazu stehen auch die Teamverantwortlichen, welche seit dem Erreichen des Cupfinals das Double zum Saisonziel erklärten.
Chefcoach Marko Klok kann in den letzten Vorbereitungstagen auf ein gesundes und unverletztes Kader zählen. Das heisst, dass sich die Luzerner auf ein kompaktes Amriswiler-Team, welches von Regisseur Joshua Howatson dirigiert wird, einstellen muss. Im Weiteren gilt es für das Heimteam, seine Netz- und Feldverteidigung vor allem auf den Topskorer der Liga, den Serben Strahinja Brzakovic und den Esten Kevin Saar zu konzentrieren. Gelingt es, den 205 cm grossen Brzakovic zu neutralisieren, ist schon vieles gewonnen. Der Luzerner Topmann gewann den Mobiliar-Topscorer-Wettbewerb mit seinen 411 Punkte mit grossem Vorsprung. Thomas Zass, der beste Amriswiler, brachte es auf gute 285 Punkt. Diese Zahlen verdeutlichen anderseits, dass das Angriffsspiel der Ostschweizer breiter abgestützt ist.
Selbstverständlich ist ein Mannschaftssport nicht nur auf einen Topspieler ausgerichtet. So darf man auf Verschiedenes gespannt sein. Geht der Formanstieg der beiden Mitteangreifer, Matevz Kamnik und Thomas Brändli weiter? Findet Aussenangreifer Jovan Djokic zu seiner gefürchteten Servicestärke zurück? Gelingt dem Ex-Luzerner Luca Müller als unberechenbarer Linkshänder ein Exploit? Fragen über Fragen, die im ersten Playoff-Halbfinal geklärt werden. Kommen Sie, werte Sportfreunde, doch am Mittwoch in die Sporthalle Tellenfeld und geniessen Sie Volleyball auf höchstem nationalem Niveau. Volleyball, eine Tradition im Oberthurgau seit über 25 Jahren!