LINDAREN Volley Amriswil spielt Champions League Qualifikation
Text: Bernhard Windler
Zehn Tage bevor am 1. Oktober die nationale Meisterschaft beginnt, startet LINDAREN Volley Amriswil in die diesjährige Champions League Qualifikation. Nachdem man im vergangenen Jahr gleich gegen den Meister aus Estland ausschied, heisst der erste Gegner diesmal OK Mladost Brčko und kommt aus Bosnien-Herzegowina. Diesem osteuropäischen Gegner standen die Ostschweizer schon einmal gegenüber: In der Saison 2018/2019 trafen die Leute um Passeur Josh Howatson im Achtelfinal des CEV-Cups auf Brčko. Mit einem 3:0 und einem 3:1 qualifizierten sich die Amriswiler souverän für die nächste Runde.
Über die momentane Stärke des Gegners wissen die Amriswiler nicht allzu viel. Das Team schied in der vergangenen Saison in der heimischen Meisterschaft überraschend schon im Playoff-Halbfinal aus und wurde nur Meisterschaftsdritter. Dafür holte man sich den Cupsieg. Weil die vor ihnen klassierten Teams auf die Teilnahme in der Champions League verzichteten, rückte Brčko nach.
Volley Amriswil ist seit bald zwei Monaten im Training. Inzwischen hat man auch schon Testspiele gegen Näfels und Friedrichshafen absolviert und am vergangenen Wochenende am 4er-Turnier in Jona teilgenommen. Auf einen klaren Sieg gegen Volley Luzern folgte eine ebenso klare 1:3-Niederlage gegen Schönenwerd, wobei das Spiel auf Seiten Amriswils von der zweiten Garde bestritten wurde. Dabei verletzte sich leider Max Schedl, der zweite Diagonalangreifer, am Fuss, die Diagnose steht noch aus. Er wird in Brčko sicher nicht dabei sein können. Auch andere Spieler sind momentan angeschlagen, dürften am Mittwoch um 19:00 Uhr in Bosnien aber auflaufen können.
Die Reise nach Brčko ist ziemlich mühsam. Sie geht am Dienstag per Flugzeug nach Belgrad. Von dort verschiebt sich das Team in rund dreistündiger Fahrt an die Staatsgrenze zwischen Serbien und Bosnien-Herzegowina. Nach einem hoffentlich schnellen Grenzübertritt ist der Weg nach Brčko nicht mehr allzu weit. Das Rückspiel findet dann eine Woche später im heimischen Tellenfeld statt.