Prestigeduell in der Tellenfeldhalle
Bernhard Windler
Das erste Dezemberwochenende hatte es in Bezug auf das Geschehen in der Volleyball-NLA in sich. Da empfing doch das grosse Lausanne UC das Schlusslicht Jona, welches in der bisherigen Meisterschaft in acht Spielen gerade mal einen Punkt geholt hatte. Und was geschah: Die tapferen St. Galler fertigten ein pitoyables LUC mit 3:0 ab. Der souveräne Tabellenführer Chênois Genf, in den letzten sechs Partien mit 18 Punkten auf dem Konto, führte in Luzern mit 25:15, 25:17 und 25:24. Beim Matchball ein Aufschlagfehler von Passeur Robin Rey, und nach zwei Stunden Spieldauer schickte die Kämpfertruppe aus der Leuchtenstadt die Genfer geschlagen nach Hause.
Da machten es die Amriswiler besser. Obwohl sie nach den sehr, sehr durchzogenen Leistungen in den letzten Spielen für einmal in Schönenwerd eher als Aussenseiter aufliefen, gewannen sie sauber mit 3:0. Nicht dass jetzt alles gut gewesen wäre! Aber diesmal waren Höhne und Co. vor allem in kämpferischer Hinsicht dem Gegner überlegen. Genau Björn Höhne war es, der im dritten Satz, als die Solothurner besser spielten und über weite Strecken klar in Führung lagen, dagegenhielt, sein Team näher heranbrachte und schlussendlich zusammen mit Jhon Wendt zum Sieg führte.
Durch diesen Erfolg ist LINDAREN Volley Amriswil auf den dritten Tabellenplatz vorgerückt. Das Spitzenduo bilden momentan Chênois und Näfels mit 21 bzw. 18 Punkten aus 9 Spielen. Im Mittelfeld haben Amriswil, Luzern und Schönenwerd in je 10 Spielen 16, 15 und 14 Punkte geholt. Dazu gehört eigentlich auch noch Lausanne, das nach Verlustpunkten gleichauf mit «Schöni» liegt.
Am zweiten Dezemberwochenende treffen die beiden «Haushochverlierer» Schönenwerd und LUC aufeinander. Und Amriswil empfängt Chênois. In den beiden bisherigen Saisonspielen ging je ein Sieg an jedes Team. Die Amriswiler gewannen im Supercup 3:0. In der Meisterschaft holten die Genfer den Sieg mit 3:1 in einem Spiel, bei dem auf Seiten der Amriswiler Diagonalangreifer Nr. 1 (Wendt, verletzt), Nr. 2 (Schedl, verletzt) und Nr. 3 (Schalch, krank) nicht eingesetzt werden konnten. Mischa von Burg stand deswegen in den Starting Six als Dia.
Im Team von LINDAREN Volley Amriswil fiebert man darauf hin, dass Stammpasseur Dima Filippov wieder eingesetzt werden kann. Ob der Grieche gegen Chênois wieder mittun kann, entscheidet sich wohl erst sehr kurzfristig.
Herren 2, NLB
Das Nachwuchsteam spielt ebenfalls am Samstag um 17:00 Uhr auswärts in Genf gegen Star-Onex. Gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn wäre ein Sieg sehr hilfreich, um sich etwas abzusetzen. Wir drücken ihnen die Daumen!
Damen 1, 2. Liga
Das Damen 1 spielt am Samstag um 18:00 Uhr in Winterthur. Winterthur als Tabellenzweite ist etwas favorisiert. Unsere Damen werden alles geben um sie zu fordern. Auch ihnen drücken wir die Daumen!