Maaseik beendet Europacup-Hoch von LINDAREN Volley Amriswil
Peter Bär
Endstation Maaseik. Nach einer knappen 2:3 Niederlage zuhause unterlag LINDAREN Volley Amriswil auswärts bei Greenyard Maaseik deutlich in 0:3 Sätzen.
LINDAREN Volley Amriswil reiste mit einem 14er Kader nach Maaseik. Auch wenn die Buchmacher Maaseik mit 80% als klaren Favoriten handelten, sah sich Amriswil nicht chancenlos. Bei Amriswil war Abouelsoud Eid noch immer leicht verletzt. Für ihn stand Lars Migge auf dem Feld. Dmytro Filippov war wieder im Kader zurück und stand für Teileinsätze zur Verfügung. Auf der Diaposition startete Coach Vincent Pichette mit Max Schedl, da Jhon Wendt’s Leistungen stark schwankten. Hamza Ouyachi erhielt den Vorzug gegenüber Captain Facundo Imhoff.
Im ersten Satz zeigte Greenyard Maaseik rasch, dass sie durchaus zurecht der klare Favorit sind und viele Jahre in der Championsleague Gruppenphase gespielt haben. Maaseik legte einen Blitzstart hin und führte rasch mit 9:4. Genau das war aber nicht der Plan von LINDAREN Volley Amriswil. Maaseik entwickelte viel Druck am Service. Amriswil bekundete Mühe mit den giftigen Services von Henri Treial. Zwar kämpfte sich Amriswil wieder bis 10:12 ran. Das wars dann aber auch. Ein Zwischenspurt von Maaseik genügte und der erste Satz ging mit 25:15 an die Belgier.
Im zweiten Satz konnte Volley Amriswil nur bis 3:3 mithalten. Danach wollte nichts mehr gelingen. Greenyard Maaseik punktete auf allen Positionen und zog auf 19:9 weg. Erst jetzt fand Amriswil zum Side-out Spiel. Das half allerdings wenig, denn Maaseik spielte den Vorsprung sicher zum 25:14 Satzgewinn nach Hause.
LINDAREN Volley Amriswil erspielte sich im dritten Satz mit 3:1 erstmals eine kleine Führung. War das der Beginn der Wende? Leider nein. Erneut steigerte Maaseik, angeführt vom überragend aufspielenden Captain Cox, das Niveau und erspielte sich eine komfortable 20:13 Führung. Diesen Vorsprung verwalteten sie bis zum 25:17 Satzgewinn.
Die Statistik zeigt den Leistungsunterschied im Spiel deutlich auf: 12 Asse für Maaseik, deren 3 für Amriswil, 7 Blocks Maaseik, deren 3 für Amriswil und im Angriff 39 Punkte Maaseik gegenüber 20 von Amriswil. Das Vordringen in den Achtelfinal des CEV Cup unter den bekannten Bedingungen ist ein Achtungserfolg für LINDAREN Volley Amriswil. Ab jetzt kann sich Amriswil voll auf die Meisterschaft und den Cup fokussieren. Das ist wichtig, denn in dieser Saison kämpfen fünf Teams um die verbleibenden Playoff-Plätze hinter Genf.
Greenyard Maaseik – LINDAREN Volley Amriswil: 3:0(25:15, 25:14, 25:17); Maaseik, Steengoed Arena; 1. Schiedsrichter: Roberto Boris (ITA); 2. Schiedsrichter: Piotr Krol (POL). Mannschaftsaufstellung Greenyard Maaseik: Athanasios Protopsaltis, Fornes Miguel, Cox Jolan, Henri Treial, Renet Vanker, Hetman Nazar, Steven Ottewanger (Libero). Mannschaftsaufstellung LINDAREN Volley Amriswil: Björn Höhne, Mischa von Burg, Max Schedl, Lars Migge, Ouyachi Hamza, Patrick Egger, Ramon Diem (Libero).