Ein feiner Auswärtssieg für LINDAREN Volley Amriswil

Alles neu macht der … Januar: Das Gesicht von LINDAREN Volley Amriswil hat sich seit Mitte Dezember radikal verändert. An der Seitenlinie steht wieder der letztjährige argentinische Erfolgstrainer Juan Serramalera anstelle von Vincent Pichette. Vom Kanadier hat man sich ebenso getrennt wie vom Diagonalangreifer Jhon Wendt. Für den Franzosen startete Max Schedl ins Spiel. Den verletzten Ägypter Abo ersetzte der 18-jährige Lars Migge. Und entscheidend: Erstmals seit Ende Oktober stand nach seiner Verletzung Dima Filippov in der Startformation.

Text: Bernhard Windler

Der erste Satz brachte viel Spannung, aber nur wenig Qualität. Bis zu Beginn der Schlussphase lag Amriswil immer in Führung, zwischenzeitlich mit fünf Punkten. Nach dem 19:16 war es Germán Johansen, der für die Waadtländer die Wende einleitete. Zwar stand der Satz bei 24:24 noch auf Messers Schneide, doch zwei Out-Bälle von Schedl und Facundo Imhoff führten zum Satzverlust.

Im zweiten Satz lagen die Amriswiler auch immer voraus, nur konnten sie ihr Spiel diesmal bis zum 25:19-Satzende durchziehen. Auffallend gegenüber den letzten Partien war die Formsteigerung von Mitteangreifer Mischa von Burg, der die präzisen Pässe von Filippov mal für mal im gegnerischen Feld unterbrachte.

Der dritte Satz das komplette Gegengleich zum zweiten Durchgang. LUC dominierte von Anfang bis zum 25:18-Ende. Und wiederum eine Kehrtwende: Den vierten Satz dominierten die Amriswiler so wie die Lausanner den dritten.

So musste das Tie-Break entscheiden. Und da wurde einer zum Matchwinner, der erst wenig Spielerfahrung auf höchstem Niveau mitbrachte. Coach Serramalera hatte im dritten Satz Etienne Schalch anstelle von Schedl gebracht. Der 19-jährige aus dem NLB-Team spielte ganz gross auf: Fünf der fünfzehn Amriswiler Punkte gingen auf sein Konto. Dass die Romands mit drei Out-Bällen und zwei Aufschlagfehlern tatkräftig am eigenen Untergang mitarbeiteten, kam den Amriswilern entgegen. 15:11 und ein 3:2-Sieg waren der Lohn für eine insgesamt gute Leistung.

Lausanne UC – LINDAREN Volley Amriswil  2:3 (26:24, 19:25, 25:18, 19:25, 11:15); Dorigny, SOS II; 200 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Dominik Zindel; 2. Schiedsrichter: Bryan Perdrizat. Mannschaftsaufstellung  LUC:  Mathias Montavon, Karim Zerika, Germán Johansen, John Hatch, Raphaël Pascal, Lars Ulrich, Hugo Lecat (Libero); Mannschaftsaufstellung LINDAREN Volley Amriswil: Björn Höhne, Mischa von Burg, Max Schedl, Lars Migge, Facundo Imhoff, Dima Filippov, Ramon Diem (Libero)