Amriswil steht im Cup-Halbfinal

Meisterschaft: Volley Näfels – LINDAREN Volley Amriswil 3:2 (19:25, 27:25, 25:18, 22:25, 15:12)

Viertelfinal Cup: LINDAREN Volley Amriswil – CONCORDIA Volley Luzern 3:0 (25:19, 25:22, 25:18)

Die Aufgabe an diesem Doppelspielwochenende war keineswegs einfach für das Team von Juan Manuel Serramalera. Am Samstag musste es auswärts gegen den Tabellenzweiten Volley Näfles bestehen, bevor am Sonntag im Viertelfinale des Cup CONCORDIA Volley Luzern zu Gast war. Ein Team, mit dem sich die Mannschaft in den vergangenen Begegnungen mehr als schwer getan hatte – ein Sieg musste her, um den Einzug ins Halbfinal klar zu machen.

Volley Amriswil zeigte von Anfang an Kampfgeist, musste allerdings erneut mit einer neuen Formation starten. Der 18-jährige Lars Migge wechselte auf die Diagonalposition, da Boris Buša nach seiner Schulterverletzung noch nicht 100 % einsatzbereit war. Kleinere muskuläre Probleme verhindern einen vollen Einsatz, dennoch zeigte er in Durchgang vier und fünf, dass mit ihm zu rechnen ist. Vor allem ein starker Block und eine sichere Annahme führten zum Satzgewinn in Durchgang eins.

Näfels allerdings kam besser ins Spiel, vor allem im Service agierte das Team stark und sehr konstant – Amriswil hatte dort immer wieder Probleme und so gingen Satz zwei und drei an den Gastgeber. Headcoach Serramalera musste eine Entscheidung treffen und nahm Elsayed vom Feld, brachte Migge zurück auf seine gewohnte Aussen-Annahme-Position und brachte die Neuverpflichtung aus Serbien ins Spiel. Buša machte seine Aufgabe gut – Satz vier holte sich Amriswil und dann ging es in die Verlängerung, in der Amriswil am Ende mit 12:15 unterlag. „Der Einsatz stimmte“, sagte Sportdirektor Zweifel nach dem Spiel. „Ein Sieg wäre natürlich das Ziel gewesen. Doch die anderen Mannschaften haben auch geholfen und so stehen wir nach dem Spiel sogar um einen Punkt besser da, als man denken konnte.“

Die Ausgangslage am Sonntag war eine andere – vier Siege braucht es, um Cupsieger zu werden, eine Niederlage allerdings bedeutet das Aus um den Titel. CONCORDIA Volley Luzern war zu Gast im Tellenfeld. Bei den vorherigen drei Begegnungen ging jeweils Luzern als Sieger aus der Partie. Serramalera schickte das gleiche Team wie am Vortag aufs Feld, Mischa von Burg brachte sein Team mit einer Aufschlagserie 12:8 in Führung und zwang Luzern zur Auszeit. Filippov setzte seine Angreifer gleichzeitig gut in Szene und die Führung wurde ausgebaut (14:8, 17:10). Luzern konterte mit starken Aufschlägen, doch Einerblocks von Filippov und Elsayed (21:15) läuteten die Schlussphase ein, in der Amriswil die Oberhand behielt (25:19).

Über lange Zeit gestaltete sich Satz zwei offen, nach und nach arbeitete Amriswil eine Führung heraus, Höhne und von Burg blockten zum 10:6. Luzern nahm die Auszeit. Von Burg und Migge blockten gleich den nächsten Angriff (11:7). Elsayed holte sich zwei Angriffspunkte und dann einen einarmigen Block in Folge (15:11) und Luzern nahm die zweite Auszeit. Nach einer längeren Diskussion um einen Touch behielt Höhne den klaren Kopf und legte den Ball mitten ins Feld des Gegners (18:14), doch Luzern blieb dran, blockte und zog nach (21:19). Migge verwandelte den Satzball und sicherte damit Satz zwei (25:22).

Nach der 10-Minuten-Pause kam Luzern besser zurück ins Spiel – Imhoff und Elsayed blockten aber zum Punktausgleich, Migge holte die Führung (4:3). Der Punkteabstand blieb, Imhoff setzte das Ass drauf (10:7) und Luzern schlug den nächsten Angriff ins Aus (11:7). Das Team von Serramalera behielt den Fokus, hatte im Schlussspurt die besseren Karten  (18:14, 20:16). Luzern verhalf mit Unstimmigkeiten zum Matchball und Migge verwandelte ihn zum Spielgewinn – machte damit den Einzug ins Halbfinal des Mobiliar Volley Cup klar (25:18).

Die Auslosung der Halbfinals findet morgen Montag zur Mittagszeit statt.