28.10.2023, 17:00 Uhr Volley Amriswil – Volley Näfels

Text: Bernhard Windler

Ostschweizer Derby in der Neuauflage

Volley Amriswil gegen Volley Näfels: das Ostschweizer Derby ist ein Klassiker in der Nationalliga A. Beide Teams haben das erste Spiel der Meisterschaft 23/24 am vergangenen Samstag verloren. Während die Thurgauer im Spitzenduell zwischen dem Meister und dem Vizemeister der vergangenen Spielzeit haarscharf am Sieg vorbeischrammten, fiel die Niederlage der Glarner deutlicher aus. Sie gewannen im Heimspiel gegen Lausanne UC zwar den ersten Satz, mussten sich aber in den folgenden drei Durchgängen geschlagen geben, teilweise sehr deutlich, im dritten Durchgang nur knapp.

Im Vorfeld der Meisterschaft sah es so aus, als würde sich bei den Schlüsselspielern von Näfels nicht allzu viel verändern. Die Teamstützen Blazej Podlesny am Pass und Antti Ropponen auf Diagonal gehörten genauso zum Kader wie Aussenangreifer Nico Süess und Mittelblocker Risto Nikolov. Als weiteren Aussenangreifer hatte man anstelle von Iliya Goldrin, der in die deutsche Bundesliga wechselte, den Brasilianer Vitor Yamamoto geholt. Für den Kolumbianer Leandro Mejia wurde Yamamotos Landsmann Bruno Biella verpflichtet. Dann aber brach sich Podlesny im Training die Hand. In einer Blitzaktion stellte man dem Podlesny-Ersatz Kai Aebli den erfahrenen ex-Jona-Passeur Filip Habr zur Seite. Dieser hat allerdings während der ganzen letzten Saison kein Volleyball mehr gespielt.

Amriswil hat in Schönenwerd nicht brilliert, aber solide gespielt. Mit etwas Glück hätte durchaus auch ein Sieg herausschauen können. Coach Juan Manuel Serramalera liess im Niederamt seinen Jungstar Lars Migge praktisch während des ganzen Spiels zuschauen. An seiner Stelle spielten die erfahrenen Björn Höhne und Renan Purificaçao, der Neuzugang aus Brasilien.

Im ersten Heimspiel am Samstag um 17:00 Uhr in der Sporthalle Tellenfeld ist Amriswil zwar Favorit, doch während die Amriswiler mit dem Europacupspiel auswärts gegen Kragujevac in den Knochen antreten, muss Näfels eine Stufe tiefer im Challenge Cup erst am 29.11. ran.