13.01.2024, 17:00 Uhr Volley Amriswil – LUC Volleyball 3:1 (25:21, 25:22, 22:25, 31:29)
14.01.2024, 15:00 Uhr City Volley Basel – Volley Amriswil 0:3 (14:25, 21:2, 27:29)

Text: Bernhard Windler

Amriswil gewinnt das Verfolgerduell gegen Lausanne

Mit der besten Saisonleistung kam das Team von Coach Juan Manuel Serramalera zum dritten Meisterschaftserfolg innert Wochenfrist. In einem hochklassigen Spiel gewann die ausgeglichenere Equipe mit 3 zu 1 Sätzen gegen ein Lausanne, das von seinen beiden herausstechenden Spielern Manuel Balagué auf der Diagonalangreiferposition und Felipi Rammé auf Aussen abhängig war.

Zum ersten Mal im neuen Jahr konnte Passeur und Captain Dima Filippov beschwerdefrei mittun. Auch sonst stand dem Coach das gesamte Kader zur Verfügung. Auf Aussen erhielt vorerst Renan Purificaçao den Vorzug vor Björn Höhne. Im ersten Satz glänzten beide Teams mit starken Aufschlägen, welche die Annahmen stark unter Druck setzten. Die Amriswiler Annahmespieler Lars Migge, Purifcaçao und Libero Ramon Diem entledigten sich dieser Aufgabe etwas besser als der Gegner. Von Beginn weg lagen die Platzherren in Front. Nach 10:6 kletterte das Score auf 14:9 und 18:10. Als LUC bei 21:18 wieder herangekommen war, wurde es noch einmal spannend, doch zwei Lausanner Aufschlagfehler und ein Ace von Lars Migge führten zum 25:21.

Der Verlauf des zweiten Durchgangs war bis in die Money Time genau umgekehrt im Vergleich zum ersten. Schon kurz nach Satzbeginn führte Lausanne mit 5:2, und bei 11:6 lagen erstmals fünf Punkte zwischen den beiden Kontrahenten. Nachdem der Abstand bei 16:11 noch immer so gross war, legten die Amriswiler plötzlich eine unglaubliche Steigerung hin. Innert fünf Minuten wurde aus dem fünf-Punkte-Rückstand eine Zwei-Punkte-Führung, und nach dem 19:18 zugunsten der Amriswiler kletterte das Resultat auf 23:18. Damit war der Satz vorentschieden, was dann mit 25:22 auch Tatsache wurde.

Nach der Pause ging das Spiel auf hohem Niveau weiter. Bis zum 15:15 war es eine ausgeglichene Sache, ehe die Vaudois von 15:14 auf 15:19 stellten. Trotz aller Bemühungen auf Seiten der Amriswiler ging der Satz an die Westschweizer.

Spannung pur dann im folgenden Abschnitt. Jede Amriswiler Führung vermochten die Lausanner postwendend auszugleichen. Gegen Satzende lagen die Gäste mehrmals mit zwei Punkten vorne, doch der zuverlässige Julian Weisigk skorte wunderbar zum 23:23. Beim Punkt zum ersten Matchball hatten die Amriswiler Glück, dass der sonst untadelige Hauptschiedsrichter Vladimir Simonovic einen Punkte als Out wertete, der die Linie klar berührt hatte. Nachdem in der Folge Lausanne einen Satzball mit einem Aufschlagfehler vergeben hatte, verwerteten die Amriswiler den sechsten Matchball zum 31:29 und damit zum 3:1-Sieg.

Auf Amriswiler Seite standen Dia Weisigk und Aussenangreifer Migge ihren Kontrahenten Balagué und Rammé kaum nach. Die Amriswiler Mitte mit Holdaway und Imhoff war klar stärker als die Lausanner Mitte. Den grössten Unterschied machte aber Passeur Filippov aus, der die beiden Lausanner Ineichen und Egger ausstach.

Am Sonntag hatten die Amriswiler noch die erste Cuprunde zu absolvieren. Der B-Ligist City Volley Basel vermochte dabei die Amriswiler nicht wirklich zu fordern. Einsätze bekamen diesmal Raffael Zingg, Agustin Sorgue, Etienne Schalch sowie Jan Messerli und Max Schedl. Dabei wurde es nur in Satz drei eng (25:14, 25:21, 29:27). Im Viertelfinal treffen die Amriswiler nun am 28. Januar daheim auf Volley Näfels. Das ergab die Auslosung am Montagnachmittag.

Volley Amriswil –Lausanne Université Club 3:1 (25:21, 25:22, 22:25, 31:29); Amriswil, Tellenfeld, 980 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Vladimir Simonovic; 2. Schiedsrichter: Laura Rüegg.

Mannschaftsaufstellung Volley Amriswil: Dima Filippov, Lars Migge, Shane Holdaway, Julian Weisigk, Renan Purificaçao, Facundo Imhoff, Ramon Diem (Libero)

Mannschaftsaufstellung Lausanne UC:
Mathias Montavon, Raphaël Pascal, Manuel Balagué, Felipi Rammé, Sergio Soria, Lucas Ineichen, Hugo Lecat (Libero)