Playoff Halbfinale:

09.03.2024, 17:00 Uhr: Volley Amriswil – Lausanne UC 3:0 (25:18, 25:17, 25:21)

Von: Bernhard Windler

Volley Amriswil setzt ein erstes Ausrufezeichen

Derweil Amriswil während zweier Wochen spielfrei war und auf den Halbfinalgegner warten konnte, hatte Lausanne einen schwierigen Playoff-Viertelfinal zu bestreiten. Nach einer 2:3-Heimniederlage drehten die Vaudois die Serie gegen Chênois in einem Golden Set in extremis. So standen sich im ersten Halbfinalspiel die gleichen Teams wie bei der letzten Pre-Playoff-Partie gegenüber.

Lausanne begann das Spiel mit den gleichen Spielern wie vor zwei Wochen, während bei Amriswil für einmal Renan Purificaçao den Vorzug gegenüber Björn Höhne erhielt. Der Lausanner Topscorer Manuel Balagué startete mit einem Servicewinner ins Spiel, was Lausanne in der Folge immer zu einem leichten Vorsprung verhalf. Erst bei 6:6 konnten die Thurgauer erstmals ausgleichen, und das Spiel blieb auf Messers Schneide bis zur Satzmitte. Unter der Führung von Diagonalangreifer Julian Weisigk holte sich das Serramalera-Team ab diesem Zeitpunkt einen Vorsprung heraus. Nach dem 17:12 konnte Balagué mit drei Punkten in Serie sein Team wieder heranbringen, doch Lars Migge und Weisigk holten für das Heimteam den unangefochtenen Satzerfolg mit 25:18.

Satz 2 war eine Blaupause des ersten Durchgangs. Erneut starteten die Romands gut, doch den 3:6-Rückstand drehten die von Passeur Dima Filippov immer wieder glänzend eingesetzten Amriswiler Angreifer bei Aufschlag von Facundo Imhoff in ein 8:6. Nach dem 9:9 setzten sich die Amriswiler bei Aufschlag Migge vorentscheidend auf 13:9 ab. Dabei hämmerte der Jung-Nationalspieler zwei Aufschäge mit 115 km/h und 112 km/h für die Gegner unerreichbar ins Feld. Via 15:11 kletterte das Score auf 19:13, womit auch dieser Satz gelaufen war.

Ohne die gewohnte 10-Minuten-Pause starteten die Amriswiler für einmal sehr erfolgreich in den dritten Satz. Bald einmal führten sie 9:4, und in der Folge variierte der Vorsprung zwischen drei und sechs Punkten. Nach dem 19:14 zogen die Amriswiler eine kurze Schwächeperiode ein. Zwei Migge-Bälle ins Out und ein geblockter Weisgk-Angriff liessen den Vorsprung auf zwei Punkte schmelzen. Gegen Spielende beschleunigten die Lausanner ihre Niederlage aber selber, indem sie mehrere Aufschläge verpatzten. Julian Weisigk war es vorbehalten, den zweiten Matchball mit einem Blockout-Knaller zu verwerten.

Mit diesem Sieg hat sich Volley Amriswil in der Best-of-five-Serie einen ersten Vorsprung geholt. Diesen gilt es am kommenden Samstag in Lausanne zu bestätigen. Weiter geht die Serie mit dem dritten Spiel am 23. März, wiederum um 17:00 Uhr in der Tellenfeldhalle.

Volley Amriswil – Lausanne UC 3:0 (25:18, 25:17, 25:21); Amriswil, Tellenfeld, 600 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Yves Kälin; 2. Schiedsrichter: Aleksander Sikanjic. Mannschaftsaufstellung Volley Amriswil: Lars Migge, Shane Holdaway, Julian Weisigk, Renan Purificaçao, Facundo Imhoff, Dima Filippov, Ramon Diem (Libero);  Mannschaftsaufstellung  Lausanne UC: Manuel Balagué, Mathias Montavon, Raphaël Pascal, Fabrice Egger, Felipi Rammé, Sergio Soria, Hugo Lecat (Libero)